Spabrücken. Seit mehr als 650 Jahren wird in Spabrücken anlässlich Mariä Geburt eine Wallfahrt zur Muttergottes vom Soon zelebriert. Eine Tradition, die auch in diesem Jahr lebendig wurde und bei der dank der Malteser viele, auch körperlich eingeschränkte, Menschen teilnehmen konnten.
Die Malteser Gliederungen Waldalgesheim, Bad Kreuznach sowie Weiler bei Bingen betreuten 80 Teilnehmende, darunter zahlreiche Seniorinnen und Senioren und Behinderte, welche auf dem Dorfplatz in Spabrücken auf einer Großleinwand den Gottesdienst über eine Live-Übertragung aus der Kirche mitfeiern konnten. Bei der anschließenden Lichterprozession, bei der die Madonnenfigur durch den Ort getragen wurde, hielten viele von ihnen als Zeichen der innigen Teilnahme eine Kerze in ihren Händen. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr so vielen Menschen die Teilhabe an der Prozession ermöglichen konnten und dass wir das Strahlen in den Augen dieser Menschen miterleben durften“, freut sich Roland Baer, von den Malteser.
Die Madonnenfigur stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert und ist zum Schutz vor Beschädigungen in eine äußere Madonnenfigur eingebettet. Die Figur zeigt die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf ihrem Schoß und gilt als wundertätig.