Bad Kreuznach. Mit dem "Deutsch-Treff" haben die Malteser im Dezember ein neues Angebot für Geflüchtete in ihr Repertoire mit aufgenommen. Seit dem Start des Integrationsangebotes wird dieses rege von ca. 20 Personen im Alter von 20 bis 80 Jahren besucht. Das Angebot findet im zweiwöchentlichen Rhythmus statt und richtet sich an Geflüchtete aus der Ukraine.
Initiiert wurde das Projekt von Albina Kuiava, die selbst in Folge des kriegerischen Angriffs Russlands auf die Ukraine aus ihrem Heimatland fliehen musste. Die Ukrainerin leitet seit Juni 2022 als Koordinatorin das "Ukraine-Hilfe"-Projekt der Malteser in Bad Kreuznach. "Es sei anfänglich nur ein Gedanke gewesen, den Menschen, die aus der Ukraine Zuflucht in Deutschland gefunden haben, eine weitere kleine Unterstützung zum Thema Bewerbungen anzubieten", erklärt Kuiava.
Behandelt werden verschiedenen Themen wie zum Beispiel die Rubrik "Wie und Was?", bei der herausgestellt wird, wo die Unterschiede einer Bewerbung in Deutschland, im Vergleich zur Ukraine, liegen. Unter der ehrenamtlichen Leitung von Benjamin Isselbächer, kommen in der "Offenen Fragerunde" aber auch zahlreiche weitere Themen zur Sprache, z.B. auch, wie man einen Notruf absetzt.
“Es ist uns als Malteser ein großes Anliegen, eine Schnittstelle zwischen allen Menschen zu schaffen, um Hilfe weiterzugeben, welche nicht nur dringend benötigt wird, sondern auch danach gewinnbringend eingesetzt werden kann,” so Kuiava weiter. Der "Deutsch-Treff" findet in deutscher Sprache statt, um den Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, ihre bereits erworbenen Deutschkenntnisse zu trainieren und zu verbessern.
Um Anmeldung für den nächsten "Deutsch-Treff" wird gebeten. Weitere Auskünfte zur Anmeldung und zum Integrationsprojekt erhalten Interessierte bei Albina Kuiava unter albina.kuiava@malteser.org oder telefonisch unter 06718 883 317.
Weitere Angebote in Bad Kreuznach für Geflüchtete aus der Ukraine
Neben dem „Deutsch-Treff“ werden ein Kunstprojekt und ein Fitnesskurs für Geflüchtete Frauen aus der Ukraine angeboten. Auch ein Kinderfest, das zwei bis drei Mal jährlich stattfindet, erweitert das Angebot und soll die Integration von Kindern unterstützen.