Am 12. Mai ist internationaler Tag der Pflege. Für pflegende Angehörige ist jeder Tag ein Pflege-Tag. Nach über einem Jahr belastet die Corona-Krise Familien von Pflegebedürftigen weiterhin schwer. Auch wenn sich durch das Impfen von älteren Menschen und von Patienten mit Risikofaktoren die Lage Schritt für Schritt verbessert, benötigen pflegende Angehörige weiterhin flexible Unterstützungsangebote.
Daher wurden die Akuthilfen für pflegende Angehörige des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verlängert – dazu zählen das Pflegeunterstützungsgeld oder bei einer akuten Pflegesituation die flexible Kürzung von Arbeitszeit. Auch das Angebot des Malteser Hausnotrufsystems kann pflegende Angehörige entlasten, wenn sich der Pflegende allein in der eigenen Wohnung in einer Notlage befindet. Dann genügt ein Knopfdruck und die Verbindung zur Hausnotrufzentrale der Malteser wird hergestellt.
Hier sind Tag und Nacht erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz, die die Notrufe entgegennehmen und sofort die notwendigen Rettungsmaßnahmen einleiten. Damit der Hilferuf von jedem Punkt der Wohnung und des Umfeldes möglich ist, wird jeder Teilnehmende mit einem wasserdichten „Funkfinger“ ausgestattet – in Form einer Halskette oder einer Armbanduhr.
„Wir sind uns der großen Herausforderung von pflegenden Angehörigen bewusst. Der Hausnotruf ist wie ein zusätzliches Sicherheitsnetz für Familienmitglieder“, findet Jochen Hofmann, Bereichsleiter Hausnotruf im Bezirk Trier, „aber auch den hilfebedürftigen Personen selbst gibt er die Sicherheit, in den eigenen vier Wänden zu leben.“
Wenn ein Pflegegrad vorliegt, stellt das Malteser Hausnotrufteam einen Kostenübernahmeantrag bei der gesetzlichen Pflegekasse und rechnet nach Genehmigung direkt mit der Pflegekasse ab.
Kontakt & weitere Informationen:
Malteser Hilfsdienst gGmbH
Jochen Hofmann
Bereichsleiter Malteser Hausnotruf im Bezirk Trier
Mail: jochen.hofmann@malteser.org