Trier. Anlässlich des Tages der Kinder- und Jugendhospizarbeit am 10.2. weisen die Malteser im Bistum Trier auf die besonderen Herausforderungen für Familien hin, in denen ein Kind lebensverkürzt erkrankt ist. Die Coronapandemie führt zu extremen Einschränkungen und Helfende können nur sehr eingeschränkt unterstützen. Psychosoziale Hilfe, praktische Unterstützung, Therapien oder einfache Momente der Entspannung fallen dabei für viele Eltern und Kinder weg.
Rund 50.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland unheilbar krank, ca. 1.500 von ihnen versterben jedes Jahr. Hinter jedem dieser Kinder steht eine Familie, die dem Schicksal ausgeliefert ist, Abschied von einem geliebten Familienmitglied nehmen zu müssen. Die Trauerbegleiter der Malteser leisten auch in der Coronapandemie Unterstützung in der Trauerbewältigung und helfen so den verbliebenen Familienmitgliedern mit dem Verlust umzugehen.
Nach einem Erstgespräch mit dem Hospizdienst der Malteser in Trier werden die individuellen Bedürfnisse und weiteren Umstände erfragt und der Trauernde mit einem geschulten Begleiter in Kontakt gebracht. Neben Trauergruppen, werden nun in der Coronapandemie vor allem Einzelbegleitungen, etwa als Trauerspaziergänge im Freien angeboten. Angestrebt wird, dass die Gespräche wohltuend auf den Trauernden einwirken und so dazu beitragen, nach und nach im nun veränderten Leben wieder Tritt fassen zu können.