Trier. Bereits Ende Dezember 2020 wurde die Stadt Petrinja, südöstlich der Hauptstadt Zagreb von einem Erdbeben und mehreren stärkeren Nachbeben im neuen Jahr erschüttert. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. Tausende Familien, hilfsbedürftige und ältere Menschen verloren ihr Zuhause. Neben den eisigen Temperaturen kommt erschwerend für die Hilfe die anhaltende Coronavirus-Pandemie hinzu. Die Beben verursachten weitreichende Schäden an der Infrastruktur, darunter auch an den Gesundheitseinrichtungen der Region. Zwei Krankenhäuser mussten evakuiert werden, obwohl sie wegen der Pandemie voll ausgelastet waren. Die Katastrophen belasten nun das ohnehin schon überlastete Gesundheitssystem zusätzlich.
Malteser International stellt als Soforthilfe für die Betroffenen 20.000 Euro zur Verfügung.
„In Petrinja wird voraussichtlich noch bis mindestens März Winter herrschen. Deshalb ist es dringend notwendig, dass die Menschen sofortige Hilfe erhalten“, so Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International.
Malteser International unterstützt die Menschen in der betroffenen Region, gemeinsam mit den deutschen und österreichischen Assoziationen des Malteserordens, der Caritas in Kroatien und lokalen Partnern durch die Bereitstellung von Unterkünften für die von der Katastrophe betroffenen Menschen. „Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern winterfeste Unterkünfte, insbesondere Holzhäuser und Wohncontainer, zur Verfügung stellen, die innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden können“, so Mirbach-Harff.
Auch der Auslandsdienst der Malteser im Bistum Trier leistet seit 1991 in verschiedenen Projekten in Kroatien Hilfe. Insbesondere unterstützen sie die Caritas in Sibenik bei der Betreuung von Flüchtlingen des Jugoslawienkrieges.
Die Malteser rufen dringend zu Spenden für die Menschen in der Region auf:
Malteser Hilfsdienst e.V. Trier
IBAN: DE71 3706 0193 3000 4330 11
S.W.I.F.T.: GENODED1PAX
Stichwort: "Erdbeben Kroatien"