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Malteser eröffnen zentrale Fluthilfe-Geschäftsstelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Eröffnung und Segnung der Malteser Fluthilfe-Geschäftsstelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler (v.l.n.r.): Pfarrer Heiko Marquardsen (Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler), Wolfgang Heidinger (Malteser Bundesbeauftragter Fluthilfe), Frank Weber (Malteser Bundesgeschäftsführer), Guido Orthen (Bürgermeister Bad Neuenahr-Ahrweiler), Georg Graf von Walderdorff (Diözesanleiter Malteser Trier); Sophie von Preysing (Reginalgeschäftsführerin Malteser NRW), Georg Knieps (Erster Beigeordneter Verbandsgemeinde Altenahr).
Impuls zur Eröffnung der Malteser Fluthilfe-Geschäftsstelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler (v.r.n.l.): Pfarrer Heiko Marquardsen (Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler), Wolfgang Heidinger (Malteser Bundesbeauftragter Fluthilfe), Frank Weber (Malteser Bundesgeschäftsführer).

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Köln. Weil Nähe zählt: Mit Teams zur aufsuchenden Hilfe und zehn Fluthilfebüros in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind die Malteser nach der Hochwasserkatastrophe nahe bei den Betroffenen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler hat heute der Malteser Bundesbeauftragte für die Fluthilfe, Wolfgang Heidinger, ein festes Büro bezogen, nachdem er bisher die insgesamt 44 Mitarbeitenden mobil koordiniert hatte. Zur Segnung und Eröffnung der Geschäftsstelle im kleinen Kreis waren unter anderem der Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen, Pfarrer Heiko Marquardsen und der Bundesgeschäftsführer der Malteser, Frank Weber, gekommen.

„Wir haben fast 2.500 Haushalte kontaktiert und beraten, damit sie eine Einzelfallhilfe in Anspruch nehmen können. Es werden sicherlich noch viele dazukommen. Diese Einzelfallhilfen können den verbleibenden Eigenanteil von bis zu 20 Prozent umfassen, die nach möglichen Leistungen der privaten Versicherung und staatlicher Hilfen noch zu leisten sind“, sagte Wolfgang Heidinger. „Insgesamt haben die Malteser bisher rund 21 Millionen Euro aus Spenden als Soforthilfe in den ersten Monaten sowie für Hausrat und Wiederaufbau zur Verfügung stellen können. Anträge im Wert von weiteren 3,4 Millionen Euro bearbeiten wir derzeit.“

„Grenzenlose Nächstenliebe, Empathie und Barmherzigkeit“

Der Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen, sagte in seiner Ansprache: „Was uns die Flutkatastrophe 2021 eindeutig gezeigt hat: In unserer Gesellschaft gibt es noch immer grenzenlose Nächstenliebe, Empathie und Barmherzigkeit.“ Und an die Malteser gewandt: „Neben der menschlichen Nähe und Fürsorge, bin ich froh, dass sie mit der Geschäftsstelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler nun auch physisch immer ‚in der Nähe‘ sind.“

Der Bundesgeschäftsführer der Malteser, Frank Weber, überbrachte die Grußworte des durch den Flughafenstreik kurzfristig verhinderten Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller, und betonte: „Die Betroffenen haben unmittelbar nach der Flut Solidarität aus ganz Deutschland erfahren. Viele Helfende sind von weit her gekommen, um in der ersten Not anzupacken. Millionen haben gespendet, damit den Menschen das Wiederaufrichten und Wiederaufbauen gelingen kann. Wir Malteser bleiben, selbst wenn die Katastrophe zwischenzeitlich, wegen anderer Krisen weltweit, aus dem Blick der Medien geraten ist. Wir leisten die dazu notwendige Hilfe, bis sie nicht mehr benötigt wird. Das gilt für die materielle Hilfe ebenso wie für die soziale und psychische Hilfe.“

Die Malteser unterhalten derzeit neun Fluthilfebüros, die als Büro und Beratungsräume sowie als Treffpunkt für die lokale Bevölkerung genutzt werden. In Bad Neuenahr-Ahrweiler wird das Fluthilfebüro im Ortsteil Heppingen, das aus zwei Containern besteht, aufgelöst und durch die neue Geschäftsstelle in der Edith-Stein-Str. 4 ersetzt. Die übrigen Fluthilfebüros in Schuld, Kreuzberg, Rheinbach, Bad-Münstereifel, Schleiden, Euskirchen, Stolberg, Leverkusen bleiben bestehen. In Trier gibt es regelmäßige Beratungstermine.


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