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Trauernde brauchen keine Medizin, sie brauchen Begleitung

Die neuen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter der Malteser mit Koordinator Thomas Biewen (1.v.r.) (Foto: Margarethe Rohnke, Malteser)

Trier. Trauer ist keine Krankheit. Sie ist eine Reaktion auf einen Verlust und ist eine angeborene Fähigkeit, die uns leiden lässt. Manchmal bedarf es in dieser Lebenslage eine qualifizierte Begleitung – von Mensch zu Mensch. Dieser Aufgabe stellen sich die Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter der Malteser Trier.

Neun Frauen und ein Mann haben am 80-stündigen Grundkurs teilgenommen, um sich für dieses Ehrenamt zu qualifizieren. Sie können jetzt Einzelgespräche und Gruppenangebote für Betroffene durchführen. Nach dem Rahmenkonzept des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV), der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und des Bundesverbandes Trauerbegleitung (BVT) schulten Margarethe Rohnke und Thomas Biewen von den Maltesern die Teilnehmenden. Diese erwarben Wissen und Fertigkeiten, um die Situation trauernder Menschen zu verbessern. Sie reflektierten ihre eigenen Verlusterfahrungen, ihre Haltung und ihr eigenes Handeln. Die eigene Wahrnehmung und Kommunikation bezogen auf die Bedürfnisse der Trauernden wurde verbessert, der Blick auf Ressourcen und Belastungen geschärft und wie Bewältigungsstrategien zu erkennen sind. Trauerbegleitung soll unterstützen, wenn beispielsweise ein soziales Netz oder das Verständnis im sozialen Umfeld fehlt. Es geht darum, da zu sein und den Weg der Trauer zu begleiten. Trauerbegleitung und Trauerberatung beinhalten keine Psychotherapie. Diese braucht es zusätzlich, wenn Anzeichen eines klinisch relevanten Trauerverlaufs vorliegen.

Der Kurs wurde durch die Stiftung "Menschen in Not" gefördert.

 

Kontaktdaten:

Malteser Hilfsdienst e.V.
Trauerbegleitung (Stadt Trier & Landkreis Trier-Saarburg)
Koordinator Thomas Biewen
Metternichstr. 29a
54292 Trier
Tel. 0651 14648-23
E-Mail: trauerbegleitung.trier@malteser.org

 


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