Sterben und Trauer: „Hospiz kann mehr“

Trier. „Beim Sterben und Trauern soll niemand allein sein müssen – diesen Wunsch wollen wir in Trier und im Kreis Trier-Saarburg erfüllen. Das Angebot hospizlicher Begleitung ist gut und wird umfangreicher“, sagt Dajana Frömberg von den Maltesern. Die ambulante Hospizarbeit greift auf einen großen Kreis Ehrenamtlicher im Alter zwischen 45 und 81 zu. Sie werden von hauptamtlichen Fachkräften koordiniert und unterstützt.

Sensibilisiert und für die besonderen Hygiene-Bedingungen der Corona-Pandemie geschult, stehen die Hospizbegleiterinnen und -begleiter für den direkten persönlichen Kontakt bereit. Neue Begleiterinnen und Begleiter wurden in den letzten Monaten geschult, die bewährten Kräfte sind zum großen Teil wieder aktiv. „Hospizarbeit kann mehr als nur eine Hand halten“, sagt Dajana Frömberg und beschreibt das Motto „Hospizarbeit kann mehr“ des diesjährigen Hospiztages. „Hospizarbeit bedeutet heute ‚da‘ zu sein, sowohl für den Sterbenden oder Trauernden als auch dessen Angehörige. Der Zeitraum der Begleitung wird länger, die seelische Entlastung für alle in der Familie oder im Freundeskreis spürbarer. Das Zusammenspiel in der palliativen Versorgung durch Medizin, Pflege und soziale Dienste erlaubt es mehr Menschen, in den eigenen vier Wänden in Würde und im gewünschten Kreis zu sterben.“

Nach dem Tod eines lieben Menschen helfen zahlreiche Trauerangebote wie Gesprächskreise, Zwiegespräche, Wandern oder Kochen für Trauernde dabei, mit dem Verlust besser zurechtzukommen. Mit dem Online-Trauer-Angebot „Via. Trauer neu denken“ haben die Malteser zudem ein digitales Angebot geschaffen, wo sich Betroffene jeden Alters - auch anonym - über E-Mail mit einer Trauerberaterin oder einem Trauerberater austauschen können (www.via-trauerbegleitung.de).