Trier. Genau 365 Tage sind heute seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vergangen. Unzählige Menschen wurden und werden immer noch aus ihrer Heimat vertrieben, aus ihrem Leben gerissen und in eine ungewollte Realität gezwungen.
Die Malteser helfen intensiv seit Kriegsbeginn und können auf eine über 30-jährige Partnerschaft mit den Maltesern in der Ukraine bauen und so die Hilfe zielgerichtet zu den Menschen bringen. Allein im vergangenen Jahr haben Helferinnen und Helfer über 7.000 Tonnen Hilfsgüter aus Deutschland zur Unterstützung in die Ukraine und die helfenden Nachbarländer gebracht. Alleine 80 Hilfstransporte kamen dabei von den Maltesern aus dem Bistum Trier. Auch heute wurde ein LKW mit Hilfsgütern beladen und in die Ukraine geschickt. Verladen wurden unter anderem medizinische Verbrauchsmaterialien, Colli Wäsche (Bettwäsche, Berufskleidung, OP-Wäsche), Nachtschränkchen, Haushaltsmaterialien, Lebensmittel und Medikamente. Wir danken dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier für ihre Spende und die Unterstützung in der Verladung der Hilfsgüter.
Seit dem russischen Überfall am 24.2.2022 kümmern sich die ukrainischen Malteser um Vertriebene, die innerhalb des Landes Richtung Westen fliehen, sowie um die Menschen nahe der Kriegsgebiete im Osten und Süden des Landes. Unterstützung erhielten sie vor allem aus Deutschland und den Nachbarländern.
Schon seit der politischen Wende in Osteuropa zu Anfang der 90er Jahre sind die deutschen Malteser in besonderer Weise mit der Ukraine verbunden. Neben zahllosen Hilfsgütertransporten und anderen Formen der materiellen Hilfe unterstützten sie die Gründung einer ukrainischen Malteser Hilfsorganisation. Sie entstand im Februar 1993, mit Hauptsitz im westukrainischen Lviv. Der ukrainische Hilfsdienst ist seitdem im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig. Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegen die Malteser aus der Diözese Trier mit den ukrainischen Maltesern in Ivano Frankiwsk.