Hochwasser in Deutschland
Eine Schneise der Verwüstung zieht sich seit dem 15. Juli 2021 durch zahlreiche Städte und Regionen im Westen Deutschlands. Mehr als 170 Menschen sind in den unwetterartigen Fluten bisher ums Leben gekommen, zahlreiche werden noch vermisst oder sind verletzt. Viele Menschen haben alles verloren und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Dort, wo das Wasser langsam zurück geht, zeigt sich das ganze Ausmaß der Katastrophe.
Die Malteser sind mit rund 500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Einsatz, Hunderte weitere sind in Bereitschaft. „Die Einsatzlagen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind dramatisch und verändern sich immer noch laufend. Die Gefahren für das Leben der vom Hochwasser betroffenen Anwohner und auch für die Kollegen zum Beispiel der Feuerwehr sind sehr hoch“, sagt der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller.
Wir sind in den Katastrophengebieten vor Ort, um Feuerwehr und Polizei bei ihrer Arbeit zu unterstützen, helfen bei der Evakuierung, bei der medizinischen Versorgung verunglückter oder kranker Menschen, errichten Notunterkünfte für Evakuierte und versorgen sowohl Einsatzkräfte als auch Betroffene mit Essen, Getränken und dem Nötigsten.
Besonders wichtig ist es uns, die betroffenen Mitmenschen in diesen schweren Stunden mit ihren Sorgen und Ängsten und ihrer Trauer nicht allein zu lassen. Im Einsatz befinden sich daher auch psychologisch geschulte Kolleginnen und Kollegen, die als Gesprächspartner dabei helfen, das Erlebte zu verarbeiten.
Außerdem werden wir Betroffene des Hochwassers, die größere Schäden haben, beim Wiederaufbau unterstützen. Dabei werden wir insbesondere denjenigen helfen, die der Hilfe bedürfen und denen keine Versicherung oder staatliche Leistung zusteht.